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Januar

Dienstag

25. Januar 2022

18.00 Uhr

 

Wolfgang-Paul-Saal

Vernissage Dierk Engelken


Februar

Dienstag

01. Februar 2022

19.00 Uhr

 

Wolfgang-Paul-Saal

Der arme Dr. Dussel, Anne Franks Zimmernachbar.

Eine Lesung aus dem Tagebuch der Anne Frank und weiteren Quellen als Beitrag zur Erinnerung an die Befreiung von Auschwitz am 27. Januar 1945


März

Dienstag

01. März 2022

17 Uhr

 

Bundeskunsthalle Bonn

 

Treffpunkt:
16.45 Uhr, Foyer Bundeskunsthalle Bonn

Ausstellung | Kuratorinnen-Führung

DAS GEHIRN
In Kunst & Wissenschaft

Führung:
Henriette Pleiger, Kuratorin der Ausstellung

Das Gehirn ist eines der letzten großen Rätsel des menschlichen Körpers. Was haben wir eigentlich im Kopf, und wie stellen wir uns die Vorgänge im Gehirn vor? Ist unser Ich etwas anderes als unser Körper, und wie machen wir uns einen Reim auf die Welt um uns herum? Wie sieht das Gehirn der Zukunft aus: Werden wir zu computergestützten Cyborgs? Es bedarf der Zusammenarbeit vieler Disziplinen, um sich diesen Fragen zu nähern. Die Hirnforschung liefert uns fortwährend aktuelle Erkenntnisse, steht aber auch noch vor vielen ungelösten Fragen. Die Kunst kann dabei helfen, frei über Denken und Fühlen, Bewusstsein und Wahrnehmung, Erinnerung und Traum nachzudenken. Assoziativ verbundene Werke aus Kunst und Kulturgeschichte treffen in dieser Ausstellung auf wissenschaftliche Forschung, um das menschliche Gehirn – wie ein unbekanntes Territorium – zu erkunden und besser verstehen zu lernen. (Text entsprechend der Ankündigung der Bundeskunsthalle).

Weitere Informationen, auch zum Hygienekonzept des Museums, finden Sie unter:www.bundeskunsthalle.de/gehirn.html

Kosten (Führung und Eintritt): 11,00 €

Mittwoch

09. März 2022

16 Uhr

 

Kunstmuseum Bonn

 

Treffpunkt:
15.45 Uhr, Foyer Kunstmuseum Bonn

Ausstellung | Kuratorinnen-Führung

Maria Lassnig –
Wach bleiben

Führung:
Dr. Stefanie Kreuzer, Kuratorin der Ausstellung

Wie eine emotionale und künstlerische Zerreißprobe spannt die Ausstellung Maria Lassnig – Wach bleiben einen Bogen von den frühesten Werken der Künstlerin (1919-2014) bis hin zu einem der letzten großformatigen Bilder ihres Œuvres. Die im Titel angedeuteten Konnotationen von „nicht müde werden, sich nicht ausruhen” und zugleich von geistig „aufmerksam, neugierig bleiben” charakterisieren nicht nur Lassnigs Werk, sondern auch ihre durchaus markante Persönlichkeit.

Mit fast 40 Arbeiten zeigt das Kunstmuseum Bonn eine signifikante Auswahl von Werken der Künstlerin, deren motivischer Leitfaden die Auseinandersetzung Lassnigs mit sich selbst, ihrer (Körper)-Wahrnehmung sowie die Präsenz des „Anderen” bildet. Die kreative Zerrissenheit ihres Denkens spiegelt sich in den einzelnen thematisch gefassten Ausstellungsräumen wider – z.B. in Sprache vs. Sprachlosigkeit oder Fotografie vs. Malerei. Der bildsprachliche Ursprung ihrer Werke als Form des visuellen Denkens und der leiblichen Erkenntnis beruht auf intensiver Selbstwahrnehmung. Diese Wahrnehmung ist exklusiv, Selbstisolation ist eine Konsequenz daraus, Unzulänglichkeiten in der sozialen Kommunikation eine andere.

Im Bildfindungsprozess konzentriert sich Lassnigs Wahrnehmung nicht allein auf das Auge. Vielmehr avanciert ihr gesamter Körper zur Grundlage ihres künstlerischen Schaffens, das für die Betrachtenden, besonders in Zeiten der Pandemie und der Erfahrung von Isolation und Selbstbeobachtung, eine mehr als aktuelle Relevanz gewinnt. Auf geradezu visionäre Art und Weise machen ihre Werke die Zerrissenheit unserer – sich grundlegend verändernden – Körperempfindungen am beginnenden 21. Jahrhundert sichtbar. Maria Lassnig hat paradoxerweise, obgleich sie sich intensiv auf ihr Selbst konzentriert, weit über das individuelle Sein hinausgehende Bilder von existenzieller Bedeutung geschaffen.

(Aus der Ankündigung des Kunstmuseums Bonn)

Weitere Informationen, auch zum Hygienekonzept des Museums, finden Sie unter:https://www.kunstmuseum-bonn.de/de/ausstellungen/maria-lassnig/

Kosten (Führung und Eintritt): 6,00 €

Dienstag

22. März 2022

19 Uhr

 

Wolfgang-Paul-Saal

Vortrag und Diskussion

Prof. Dr. Eberhard Fischer
Institut für Integrierte Naturwissenschaften der Universität Koblenz-Landau

Aus Afrika immer etwas Neues –
Biodiversität im Tropischen Afrika und Madagaskar

Die Biodiversität Afrikas wird häufig unterschätzt. Trotz des massiven Einflusses der letzten Eiszeiten (seit etwa 2 Millionen Jahren) hat sich in einigen Rückzugsgebieten, z.B. am Zentralafrikanischen Graben, eine bemerkenswerte Artenvielfalt mit hohem Anteil an Endemiten gehalten. Der Vortrag bietet einen Überblick über die tropenökologischen Forschungen Prof. Fischers in Afrika und Madagaskar und stellt einige für die Biodiversitätsforschung wichtige Modellgruppen vor, z.B. die Springkräuter der Gattung Impatiens. Ihre heutige Verbreitung ist das Resultat früherer Klimaveränderungen während der Eiszeiten. Neben Daten zur Grundlagenforschung werden auch angewandte Naturschutzprojekte wie das vom BMU im Rahmen der Internationalen Klimainitiative geförderte Cyamudongo-Projekt in Rwanda vorgestellt.

Eberhard Fischer, geb. 1961, 1980 – 1986 Studium der Biologie an der Universität Mainz; 1990 Promotion zum Dr. rer. nat. mit der Arbeit "Systematik der afrikanischen Lindernieae (Scrophulariaceae)"; 1991 - 1997 Wissenschaftlicher Assistent am Botanischen Institut (jetzt Nees-Institut für Biodiversität der Pflanzen) der Universität Bonn, dort 1995 Habilitation und 1997 - 1998 Oberassistent; seit1998 Professor für Botanik am Institut für Integrierte Naturwissenschaften der Universität Koblenz-Landau, Campus Koblenz; seit 2018 Prodekan des FB 3 Mathematik und Naturwissenschaften für Studium und Lehre.

Dienstag

29. März 2022

19.00 Uhr

 

Wolfgang-Paul-Saal

Dr. Manfred Osten

Goethes Prophetie der Welt als „großes Hospital” im Lichte unserer Klima- und Pandemie-Krisen

 

April

Samstag
02. April 2022
11.00 Uhr

 

 

Garten des Uniclub

Gartentag

Auch in diesem Frühjahr möchten wir Sie einladen, den Beginn der „Gartensaison” im Universitätsclub mit uns zu begehen.

Wie in den vergangenen Jahren bitten wir Sie, Ihre Gartengeräte mitzubringen.

Im Anschluss werden wir uns mit Kaffee und Kuchen im Luigi Pirandello Bistro stärken.

Dienstag
05. April 2022
19.00 Uhr


Wolfgang-Paul-Saal

Prof. Dr. Bernhard Kempen
Öffentliches Recht und Völkerrecht, Universität zu Köln

Debattenkultur versus „Cancel Culture”:
Universität als Risikozone

Spiegelbildlich zur Gesellschaft sinkt an deutschen Universitäten die Bereitschaft, Zumutungen zu ertragen: Zunehmend versuchen „woke“ Tugendwächter Sprachregeln zu diktieren oder wissenschaftlich fundierte Aussagen als politisch indiskutabel zu diskreditieren. „Cancel Culture“ führt zu einer Diskursverengung und höhlt die Freiheit von Forschung und Lehre aus, mahnt Bernhard Kempen, Präsident des Deutschen Hochschulverbandes. Studierende und Wissenschaftler haben Rechte, aber subjektive Empfindlichkeiten gehören dazu nicht. Universitäten dürfen keine geschützten Räume sein: Sie müssen Risikozonen bleiben, in denen die Akteure fortwährend mit der Ausübung der grundrechtlich verbürgten Wissenschaftsfreiheit durch andere konfrontiert sind und deren Freiheitsgebrauch auch ertragen müssen.

Bernhard Kempen ist seit 2001 Universitätsprofessor für Öffentliches Recht und Völkerrecht an der Universität zu Köln und dort zugleich Direktor des Instituts für Völkerrecht und ausländisches öffentliches Recht, Mitdirektor des Instituts für deutsches und europäisches Wissenschaftsrecht, des International Investment Law Centre Cologne sowie des Instituts für Europäische Rechtslinguistik. Seit dem 31. März 2004 ist er zudem Präsident des Deutschen Hochschulverbandes, der Berufsvertretung der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in Deutschland mit rund 33.000 Mitgliedern. In zahlreichen Beiträgen und Interviews in Rundfunk, Fernsehen und Printmedien hat er sich insbesondere zu völkerrechtlichen, staatsrechtlichen und hochschulrechtlichen Fragen geäußert.

Montag
11. April 2022
19.00 Uhr

 

Wolfgang-Paul-Saal

Prof. Dr. Doris Fischer
Vizepräsidentin für Internationales der Universität Würzburg

Chinas Wirtschaft – Staatliche Regulierung als Herausforderung für Privatunternehmen und Kaderkapitalismus?

Vortrag und Diskussion in Kooperation mit dem Konfuzius-Institut

Montag
25. April 2022
19.00 Uhr


Wolfgang-Paul-Saal

Prof. Dr. Bernhard Misof

Museum Alexander Koenig:
Ein Museum inmitten der Gesellschaft

Das Zoologische Forschungsmuseum Alexander Koenig in Bonn und das Centrum für Naturkunde der Universität Hamburg haben sich 2021 zusammengeschlossen. Dies führte zur Integration von zoologischen, mineralogischen und geologisch-paläontologischen Museen von Hamburg und Bonn. Mit diesem Schritt wurde das Museum Koenig zu einem der wichtigsten naturkundlichen Einrichtungen innerhalb der Leibnizgemeinschaft. Prof. Misof geht in seinem Vortrag auf diese Entwicklung ein und stellt dar, welche Herausforderungen die Integration zweier Standorte für ein naturkundliches Museum beinhaltet. Zudem erörtert er die Entwicklung der naturkundlichen Museen und ihre Rolle in der Gesellschaft. Museen befinden sich in einer aufgeregten Phase der Neuorientierung, bedingt durch gesellschaftliche Entwicklungen, drängende gesellschaftliche Fragen und den Anspruch, nicht nur langfristig kulturell bedeutsame Objekte zu archivieren und internationale Spitzenforschung zu betreiben, sondern auch wichtige Beiträge zur Entwicklung einer aufgeklärten demokratischen Gesellschaft zu leisten. In diesem Sinne müssen Museen sich von Schaufenstern der Wissenschaft zu Orten des Dialogs und der Begegnung weiterentwickeln.

Prof. Dr. Bernhard Misof ist seit 2020 Direktor des Zoologischen Forschungsmuseums Alexander Koenig (ZFMK) und Professor für Spezielle Zoologie an der Universität Bonn. Er wurde 1995 an der Universität Wien zum Doktor rer. nat. in Evolutionary Biology promoviert und habilitierte sich 2002 an der Universität Bonn. Dort war es von 2010 bis 2020 Professor (W3), Leiter des Zentrums für Molekulare Biodiversitätsforschung und stellvertretender Direktor des ZFKM.

Mai

Mittwoch

04.05.2022

19 Uhr

 

Wolfgang-Paul-Saal

Animato Konzert

Gesprächskonzert „Beethovens Violine”

Charlotte Thiele
Violine

Deren Wang
Klavier

Freitag

13. Mai 2022

9.00 Uhr

 

Exkursion

Exkursion zum Museum Folkwang, Essen

Ausstellung

RENOIR, MONET, GAUGIN
Bilder einer fließenden Welt

Montag

16. Mai 2022

19.00 Uhr

 

Wolfgang-Paul-Saal

Prof. Dr. Peter Sachsenmeier
Vizepräsident der Hankou Universität

Chinas Industrie 4.0

Einführung: Botschafter a. D. Prof. Dr. Volker Schlegel

Vortrag und Diskussion in Kooperation mit dem Konfuzius-Institut

Sonntag

22 .Mai 2022

11.00 Uhr

 

Wolfgang-Paul-Saal

Frühlingsempfang

Der traditionelle Neujahrsempfang musste im Januar coronabedingt ausfallen und findet nun als Frühlingsempfang statt.

Juni

Dienstag

14. Juni 2022

17.00 Uhr

Mitgliederversammlung

Dienstag

14. Juni 2022

19.00 Uhr

 

Wolfgang-Paul-Saal

Vortrag und Diskussion in Kooperation mit dem Konfuzius-Institut

Prof. Dr. Hans van Ess
Präsident der Max Weber Stiftung

Chinesische Philosophie –
von Konfuzius bis zur Gegenwart

Die Prinzipien von Yin und Yang, Konfuzius’ Tugendlehre oder Laozis Lehre vom Nicht-Handeln sind auch im Westen ein Begriff und doch mit der Aura des Rätselhaften umgeben. Prof. Hans van Ess bietet in seinem neuen Band „Chinesische Philosophie“ einen Schlüssel zum Verständnis dieser Denktradition. Er erzählt die Geschichte der chinesischen Philosophie von Konfuzius über Laozi und die buddhistischen Spielarten des chinesischen Denkens bis hin zum modernen Neukonfuzianismus und macht verständlich, warum die traditionelle Philosophie in China bis heute einen so hohen Stellenwert hat.

Im Anschluss an seinen Vortrag stellt sich Prof. van Ess in einem gemeinsamen Gespräch den Fragen des Bonner Sinologen Prof. Wolfgang Kubin.

Hans van Ess studierte Sinologie, Turkologie und Philosophie an der Universität Hamburg. Es folgte ein Studium an der Fudan-Universität Shanghai von 1986 bis 1988. 1992 wurde er an der Universität Hamburg von Hans Stumpfeldt promoviert. Von 1992 bis 1995 war Hans van Ess als Länderreferent beim Ostasiatischen Verein Hamburg tätig, bevor er Assistent am Sinologischen Seminar der Universität Heidelberg wurde. 1998 erfolgte die Habilitation in Hamburg und im selben Jahr folgte er einem Ruf auf den Lehrstuhl für Sinologie der Ludwig-Maximilians-Universität München, den zuvor Wolfgang Bauer innegehabt hatte. Seit März 2015 ist van Ess überdies Präsident der Max Weber Stiftung. Seit 2020 ist er Mitglied der Akademie der Wissenschaften und der Literatur, Mainz.

Wolfgang Kubin legte im Jahr 1966 sein Abitur am Gymnasium Dionysianum in Rheine ab. Sein Studium umfasste die Fächer Evangelische Theologie (Westfälische Wilhelms-Universität Münster von 1966 bis 1968), Japanologie und Chinesisch (Universität Wien 1968) sowie Sinologie, Philosophie, Germanistik und erneut Japanologie (Ruhr-Universität Bochum von 1969 bis 1973). Mit der Arbeit „Das lyrische Werk des Tu Mu (803–852), Versuch einer Deutung“ wurde Kubin zum Dr. phil. promoviert. Ab 1985 vertrat er das Fach Chinesisch am Seminar für Orientalische Sprachen an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn; seit 1995 war er dort Professor für Sinologie, mittlerweile ist er emeritiert. Kubin arbeitet seit 2011 als Senior-Professor hauptsächlich an der Beijing Foreign Studies University (Peking) und seit 2019 an der Shantou University (Shantou, Guangdong).

Sonntag

19.06.2022

19.00 Uhr

 

Wolfgang-Paul-Saal

Benefizkonzert zur Förderung von Musikschülern des Hardtberggymnasiums Bonn

Sixty8tyOne Big Band

Montag

20. Juni 2022

19.00 Uhr

 

Wolfgang-Paul-Saal

In Kooperation mit der Deutsch-Britischen Gesellschaft

Vortrag und Diskussion

Marion Löhndorf
Kulturkorrespondentin der Neuen Züricher Zeitung in London

Geschüttelt, aber ungerührt.
Was England anders macht

Dass Großbritannien anders tickt, ist Kontinentaleuropäern spätestens seit der Brexit-Abstimmung klar. Besonders England pflegt einen nostalgischen Stolz auf seine Historie. Zugleich jedoch zeigt es sich entschieden zukunftsorientiert und innovations­freudig. Ausgeprägte Spannungen zwischen den sogenannten somewheres und den anywheres, die im Brexit kulminierten, sind die Folge. Wie sich die besondere Mischung aus Traditionsbewusstsein und Weltoffenheit im gesellschaftlichen Leben ihrer Wahlheimat niederschlägt, führt uns Marion Löhndorf anhand von Erfahrungen aus dem Alltag vor Augen und fragt: Was ist eigentlich typisch englisch? Ihre Beobachtungen bieten eine interessante und anschauliche Orientierungshilfe für das Selbstverständnis und die politische Situation jenseits des Kanals.

Marion Löhndorf, gebürtige Bonnerin, studierte Komparatistik, Germanistik und Kunstgeschichte in Bonn. Sie ist seit 2010 Kulturkorrespondentin der Neuen Zürcher Zeitung in London. Zuvor arbeitete sie sechs Jahre in der Kommunikationsabteilung eines DAX-Unternehmens. Bereits von 2001 bis 2004 berichtete sie für die dpa über Kunst, Literatur, Theater, Film und Kulturpolitik aus London. Sie schrieb 13 Jahre lang fürs Feuilleton der Frankfurter Allgemeinen Zeitung Buch-, Film- und Kunstkritiken und Reiseberichte. Sie ist Autorin und Co-Autorin mehrerer Film-Bücher und lebt in der Nähe von London. Ihr Buch „Geschüttelt, aber ungerührt“ erschien 2021 im Zu Klampen Verlag.

Dienstag

28. Juni 2022

 

19.00 Uhr

Vortrag und Diskussion

Prof. Rolf Müller
Helmholtz-Institut für Pharmazeutische Forschung,
Universität des Saarlandes

Auf der Suche nach innovativen Antibiotika
aus Mikro­organismen

Die Entdeckung und Verfügbarkeit wirksamer Antibiotika hat in den vergangenen 80 Jahren dafür gesorgt, dass zuvor oftmals tödliche, bakterielle Infektionen heilbar wurden. Seither sind Antibiotika die Grundlage vieler Errungenschaften der Medizin: Ohne sie wären chirurgische Eingriffe, Transplantationen und Chemotherapien undenkbar, da stets die Gefahr einer Infektion besteht. Leider hat der langfristige und unsachgemäße Gebrauch von Antibiotika die Entstehung antimikrobieller Resistenzen stark begünstigt. Diese sind nun eine Bedrohung für die globale Gesundheit. Laut Schätzungen könnten bakterielle Infektionen bis 2050 eine der häufigsten Todesursachen werden, falls dieses Problem nicht adressiert wird. Die Erforschung neuer, resistenzbrechender Antibiotika ist demnach dringender denn je.

Eine wichtige Quelle neuer Antibiotika sind Mikroorganismen selbst. Diese haben im Laufe der Evolution gelernt, antibiotisch wirksame Moleküle zu produzieren, um sich einen Vorteil gegenüber ihren Konkurrenten zu verschaffen. Myxobakterien sind bislang relativ wenig erforschte Bodenbakterien mit enormem biosynthetischen Potential und bilden als Raubbakterien eine Vielfalt antibiotischer Wirkstoffe. Wir verwenden eine Kombination von hochmodernen Methoden aus den Bereichen Biotechnologie, Chemie, Pharmazie und Bioinformatik, um neue Substanzen aus Myxobakterien zu isolieren, zu charakterisieren und ihre pharmazeutischen Eigenschaften für die Anwendung am Menschen zu optimieren.

Prof. Dr. Rolf Müller (geb. 1965) studierte Pharmazie an der Universität Bonn und wurde dort 1994 promoviert. Von 1996 bis 1997 war er Postdoc an der University of Washington (Seattle), anschließend Juniorgruppenleiter bei der Gesellschaft für Biotechnologische Forschung in Braunschweig (heute Helmholtz Zentrum für Infektionsforschung). Seit 2003 ist er Professor für Pharmazeutische Biotechnologie an der Universität des Saarlandes und seit 2009 Gründungsdirektor des Helmholtz-Instituts für Pharmazeutische Forschung Saarland. Rolf Müller wurde 2016 in die Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina berufen und erhielt für seine Forschung 2003 den BioFuture Preis des BMBF und 2021 den Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis der Deutschen Forschungsgemeinschaft.

Juli

Dienstag

12. Juli 2022

16.00 – 18.00 Uhr

 

Arboretum Park Härle,
Büchelstraße 50,
Bonn-Oberkassel

Führung durch das Arboretum Park Härle

Arboretum Park Härle, Büchelstraße 50, Bonn-Oberkassel

In klimatisch begünstigter Lage am sonnigen Hang des Rheintals zwischen Bonn und dem Siebengebirge findet sich das Arboretum Park Härle.

Der Park vereinigt umfangreiche Sammlungen verschiedener Pflanzengruppen mit zahlreichen Stauden, Rosen und mehr als 1.200 verschiedenen Gehölzen. Das vielseitige Gelände ermöglicht die Kultur ausgefallener und attraktiver Pflanzen für unterschiedliche Standorte. Das ganze Jahr über bietet das Gelände so dem Besucher reichhaltige Gartenbilder und blühende Gartenschätze.

Besonders hervorzuheben ist die von Maria Härle geschaffene künstlerische Verbindung von Gartengestaltung und Pflanzensammlungen. Die Anlage von ansprechenden und vielseitigen Beeten und thematisch sehr unterschiedlichen Bereichen im Park mit seltenen und ungewöhnlichen Pflanzen ist ein Charakteristikum des Arboretum Park Härle.

Ungewöhnliche und besondere Auslesen von Pflanzen aus aller Welt sind eine Spezialität im Park Härle. Hier finden sich viele ungewöhnliche Formen von Gehölzen und Stauden. Wir freuen uns, dass uns der technische Leiter, Herr Dipl.-Ing. Michael Dreisvogt, bei einer Führung diese Diversität der Natur zeigen wird und die Entstehung des Parks und die Stiftung vorstellt, durch die der Park überhaupt existieren kann.

Treffpunkt:
Dienstag, 12. Juli 2022, 15.50 Uhr
Büchelstraße 50 in Bonn-Oberkassel

Da es vor Ort keine Parkmöglichkeiten gibt, wird die Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln empfohlen. Nähere Informationen finden Sie unter www.arboretum-haerle.de/9/Anfahrt.htm

August

Donnerstag

18. August 2022

19.00 Uhr

 

Wolfgang-Paul-Saal

Animato Konzert

Beethovens Cello –
Gesprächskonzert in der Reihe „Animato”

Alexander Wollheim
Violoncello

Marco Sanna
Klavier

ANIMATO – Junge Künstler spielen und erklären Musik im Universitätsclub

Auf einmal erhebt es sich aus dem Hintergrund der Continuo-Begleitung: Das Violoncello wird gerade zum gefeierten Solisteninstrument, als der 25jährige Beethoven seine erste und einzige wirklich große Konzerttournee von Wien aus über Prag, Dresden und Leipzig nach Berlin an den Hof des Preußenkönigs Friedrich Wilhelm II. führt. Dort hat der selbst Cello spielende Preußenkönig die zwei berühmtesten Cellovirtuosen als seine Lehrer engagiert und Beethoven lässt sich zu seinen ersten beiden Cellosonaten inspirieren, die er dem König widmet. Nachdem das Cello bis dahin in Hausmusikstücken Opernmelodien nachzusingen hatte, erhält es bei Beethoven seine eigene charakteristische Stimme. – Die fünf Cellosonaten werden zu wesentlichen Wegmarken in Beethovens stilistischer Entwicklung.

Alexander Wollheim stellt zwei Sonaten einander gegenüber, die im Abstand von zwölf Jahren entstanden sind. Sein kongenialer Partner am Klavier ist Marco Sanna.

Eintritt ist frei; um Spenden wird freundlichst gebeten.

Alexander WollheimAlexander Wollheim
September

Montag
5. September 2022

18.30 Uhr


Wolfgang-Paul-Saal

 

In Kooperation mit den Opernfreunden Bonn

Spätsommerliches Konzert

Solisten des Ensembles der Oper Bonn

Werke von: Wolfgang Amadeus Mozart, Gioachino Rossini, Franz von Suppé, Richard Wagner und Franz Lehár

Oktober

Freitag
7. Oktober 2022
16.00 Uhr

 

Bundeskunsthalle Bonn

Kuratorinführung Bundeskunsthalle Bonn

Die Oper ist tot – Es lebe die Oper!

Wir freuen uns sehr, Ihnen schon eine Woche nach der Eröffnung (30.09.2022) eine Führung durch die Ausstellung „Die Oper ist tot – Es lebe die Oper!“ in der Bundeskunsthalle anbieten zu können.

Die Kuratorin der Ausstellung, Frau Dr. Katharina Chrubasik, wird uns persönlich durch die Ausstellung (Dauer: 90 Minuten) führen. Informationen zur Ausstellung finden Sie hier: www.bundeskunsthalle.de/ausstellungen/

Kosten (Eintritt und Führung):

Pro Person 14,00 €

ArtCard Inhaber 4,00 €

Bitte die Infos im Kasten beachten.

Montag
10. Oktober 2022
15.00 Uhr

Führung „Alter Friedhof” Bonn

Der „Alte Friedhof” ist ein Ort, wo sich die Bonner Geschichte seit Beginn des 18. Jahrhunderts sowie Baustile und Stilepochen seit dem Barock widerspiegeln. Zahlreiche Grab- und Denkmäler von bedeutenden Persönlichkeiten machen die Begräbnisstätte zu einem der berühmtesten Friedhöfe in Deutschland. Wir finden dort etwa die Gräber von Clara und Robert Schumann, Ernst Moritz Arndt, August Wilhelm Schlegel, Karl Joseph Simrock, von Friedrich Schillers Ehefrau Charlotte und ihrem gemeinsamen Sohn Ernst, von Mildred Scheel und Norbert Blüm.

Die Gesellschaft der Freunde und Förderer des Alten Friedhofs in Bonn wird uns dieses besondere Kulturdenkmal in einer Führung erläutern. Insbesondere wird auf Persönlichkeiten eingegangen, die zur Universität Bonn eine Verbindung hatten. Auch wenn viele von Ihnen schon viele Jahre in Bonn leben, gibt es immer noch besondere Plätze zu entdecken – der Alte Friedhof gehört auf jeden Fall dazu.


Treffpunkt: Montag, 10. Oktober 2022, 14.50 Uhr, Alter Friedhof, Bornheimer Straße 1, 53111 Bonn

Kosten: 8,00 € pro Person

Bitte die Infos im Kasten beachten.

Samstag

15. Oktober 2022

11.00 Uhr

Gartentag

Liebe Mitglieder,

wir möchten Sie herzlich einladen, den Garten mit uns auf den bevorstehenden Winter vorzubereiten.

Zu Gartenpflege und geselligem Austausch treffen wir uns in diesem Jahr erstmals auch im Herbst und zwar am Samstag, 15. Oktober 2022, um 11 Uhr.

Wie in den vergangenen Jahren bitten wir Sie, Ihre Gartengeräte mitzubringen.

Im Anschluss werden wir uns im Luigi Pirandello Bistro stärken.

Wir würden uns sehr freuen, Sie auch in diesem Jahr zum „Garten-Tag” zu begrüßen und bitten um Anmeldung bis zum 6. Oktober 2022 (s. Kasten).

Herzliche Grüße

Ihr
Sigurd Trommer

Dienstag

18. Oktober 2022

19.00 Uhr

 

Wolfgang-Paul-Saal

Moderierte Lesung und Diskussion

Dr. Nicola Albrecht
ZDF Studioleiterin Landesstudio Brandenburg

Zwischen Shalom und Salam –
der Nahostkonflikt entlang der Road 90

moderiert von Sven Bergmann,
Pressesprecher der Bundeskunsthalle Bonn

Die ZDF-Korrespondentin Nicola Albrecht nimmt uns mit auf eine einzigartige Reise: auf der Road 90 von der libanesischen Grenze bis ans Rote Meer. Außerdem erzählt sie, wie es ist, mit der eigenen Familie im Krisengebiet zu leben.

Die Road 90 ist mit ihren 480 Kilometern nicht nur die längste Nationalstraße Israels, sondern auch die Lebensader der Region. Wer hier unterwegs ist, kann im sogenannten Hinterhof des Heiligen Landes wohl am besten erfahren, was die Menschen mit ihrer Heimat verbindet. Die Landschaften entlang der Strecke sind atemberaubend und so vielfältig wie die Lebenswelten der Menschen: von Avi und seiner »Knaipe« irgendwo im Nirgendwo über Aussteiger im eigenen Land, kreative Kibbuzniks und traditionelle Beduinen bis hin zu Gidi, der die Taufe im Jordan zu einem unvergesslichen Erlebnis macht. Eines haben alle Menschen entlang der Road 90 gemeinsam: Sie lieben das Leben und kämpfen um ihr Dasein. Zwischen alten Konflikten und neuen Herausforderungen sind sie auf der Suche nach Zusammenhalt und Selbstbestimmung. Nicola Albrecht nimmt uns mit auf eine einzigartige, sehr persönliche Reise zu Menschen, die sie willkommen geheißen haben – mal mit »Schalom«, mal mit »Salam«.

„Für die einen ist Israel ein Sehnsuchtsziel, für die anderen Ort des potentiellen Terrors und der ständigen Gefahr: Kaum eine Region der Erde weckt so viele Emotionen in uns, kaum ein Konflikt drängt uns so vehement, Partei zu ergreifen. […] Durch diesen unauflöslich scheinenden Wirrwarr ist Nicola Albrecht eine wunderbare Begleiterin, weil sie immer wieder etwas entdeckt, was die Menschen verbinden kann. Sie holt einen dort ab, wo die News enden, und nimmt einen mit, an unbekannte Orte und zu Menschen, die ihre Geschichten erzählen und vertrauensvoll ihre Herzen öffnen.“
Claus Kleber

Bereits im März 2022 erlangte die Reportage Bestseller Nr.1 (Rubrik Bibl. Geografie und Archäologie).

Nicola Albrecht (Jahrgang 1975) hat Komparatistik, Kunstgeschichte und Anglistik studiert und ihr Studium mit der Promotion abgeschlossen. 2001 kam sie als Trainee zum ZDF. Die Zuschauer lernten sie zunächst als Kriegs- und Krisenreporterin u. a. im Arabischen Frühling kennen. Von 2011 bis 2014 berichtete sie als Korrespondentin aus Peking. Danach übernahm sie für sechs Jahre die Leitung des ZDF-Studios in Tel Aviv und berichtete über den Nahen Osten. Derzeit leitet sie das ZDF-Studio in Potsdam. Die Road 90 hat sie mehrfach bereist und einen Film darüber gedreht.

Dr. Nicola AlbrechtDr. Nicola Albrecht

Dienstag

25. Oktober 2022

19.00 Uhr

 

Wolfgang-Paul-Saal

Vortrag und Diskussion

Prof. Dr. Friedrich Kießling
Institut für Geschichtswissenschaft, Neuere und Neueste Geschichte, Universität Bonn

Der lange Weg zum demokratischen Staatsschutz: Die Bundes­anwaltschaft zwischen Kommunisten­prozessen, Rechts­radikalismus und Spiegel-Affäre.

 
November

Montag

14. November 2022

17.30 Uhr

 

Wolfgang-Paul-Saal

Kooperations-Veranstaltung mit dem LVR

Prof. Dr. Detlef Kuhlmann
Institut für Sportwissenschaften Hannover

Über 100 Jahre Handball in Deutschland –
Zukunft braucht Tradition

Seit mehr als 100 Jahren wird in Deutschland Handball gespielt. Geburtstag und Geburtsort lassen sich auf den 29. Oktober 1917 in Berlin datieren bzw. lokal markieren. In diesem Vortrag werden wichtige Entwicklungslinien des Handballspiels nachgezeichnet: Wie hat sich das Spiel (zuerst für Frauen) in der Folgezeit verbreitet? Wie kam es zum Wechsel vom Großfeldspiel draußen zum Hallenhandball, der vor genau 50 Jahren bei den Olympischen Spielen in München (für Männer) erstmals eine weltweite (olympische) Bühne fand?

In diesem Vortrag, der sich (gemäß Untertitel) zwischen „Zukunft und Tradition” hin und her bewegt, werden auch jene Herausforderungen angesprochen, die man meistern muss, wenn das Handballspiel seinen Platz im organisierten Sport zukünftig behaupten will.

Prof. Dr. Detlef Kuhlmann (geb. 1954) arbeitet seit 2004 als Hochschullehrer an der Leibniz Universität Hannover und leitet am Institut für Sportwissenschaft den Arbeitsbereich „Sport und Erziehung”. Er hatte davor berufliche Stationen an den Universitäten Bielefeld, Berlin (FU) und Regensburg. Dem Handballsport ist er seit fast 60 Jahren verbunden, als (ehemaliger) Spieler (als Linkshänder vorzugsweise „Kreis-Mitte” und „Rechtsaußen”), als Trainer, Schiedsrichter und Abteilungsleiter eines Vereins sowie in verschiedenen (ehrenamtlichen) Funktionen beim Deutschen Handball-Bund. Detlef Kuhlmann ist stellvertretender Vorsitzender des Niedersächsischen Instituts für Sportgeschichte in Hannover. Er lebt in Bielefeld und ist u.a. Handball-Fan von GWD Minden.

Prof. Dr. Detlef KuhlmannProf. Dr. Detlef Kuhlmann

Mittwoch

23. November 2022

19.00 Uhr

 

Buchpräsentation mit Ausstellung

Burkhard Mohr

Politische Karikaturen

 

Ausstellungsdauer bis 31. Januar 2023

Burkhard Mohr

Dienstag

29. November 2022

19.00 Uhr

 

Wolfgang-Paul-Saal

Vortrag und Diskussion

Prof. Dr. Stefan Wrobel
Professor für Informatik an der Universität Bonn und Leiter des Fraunhofer-Instituts für Intelligente Analyse- und Informationssysteme IAIS

Künstliche Intelligenz – Von der technologischen Revolution zum vertrauenswürdigen Einsatz

Fast schon vertraut und doch revolutionär neu - nach Jahren der Diskussion um Künstliche Intelligenz in Wirtschaft und Gesellschaft kommen uns die Grundzüge lernender Systeme oft bereits bekannt vor. Gleichzeitig vollzieht sich in der Wissenschaft eine fundamentale Revolution durch neue technologische Ansätze, die sich durch die Verwendung extrem großer Modelle und die Integration von Vorwissen und Kontext in Anwendungen auszeichnet. Der Vortrag illustriert, welche Anwendungen schon heute mit diesen und ähnlichen Techniken der Künstlichen Intelligenz möglich sind, skizziert die kommenden Innovationspotenziale und analysiert die Chancen und Herausforderungen, die sich daraus für Wirtschaft und Gesellschaft ergeben. Dabei wird die Frage nach der Verlässlichkeit und Vertrauenswürdigkeit von Systemen der Künstlichen Intelligenz eine wichtige Rolle einnehmen.

Prof. Dr. Stefan Wrobel studierte Informatik in Bonn und Atlanta, Georgia, USA (M.S., Georgia Institute of Technology) mit Schwerpunkt Künstliche Intelligenz und wurde an der Universität Dortmund promoviert. Nach Stationen in Berlin und Sankt Augustin wurde er Professor für Informatik an der Universität Magdeburg, bevor er im Jahr 2002 den Ruf auf seine aktuelle Position annahm.

Professor Wrobel beschäftigt sich seit vielen Jahren mit Aspekten der Digitalisierung, insbesondere mit intelligenten Algorithmen und Systemen zur Analyse großer Datenmengen und dem Einfluss von Big Data/Smart Data auf die Nutzung von Informationen in Unternehmen und der Gesellschaft.

Prof. Dr. Stefan WrobelProf. Dr. Stefan Wrobel
Dezember

Donnerstag

01. Dezember 2022

18.00 Uhr

 

Wolfgang-Paul-Saal

Lesung und Podiumsgespräch in Kooperation mit der Gesellschaft der Freunde des Beethoven-Orchesters

Albrecht Selge
Autor und Musikkritiker

Dirk Kaftan
Generalmusikdirektor Beethoven Orchester Bonn

Dr. Manfred Osten
Autor, Jurist und Vorsitzender der Gesellschaft der Freunde des Beethoven Orchesters Bonn

Der andere Blick auf Beethoven

Albrecht Selge, Bonner Stadtschreiber 2022, hat mit seinem Beethoven-Roman „eines der schönsten Beethoven-Bücher geschrieben, die es überhaupt gibt” (FAZ). Entstanden ist ein gründlich recherchiertes Beethoven-Porträt der letzten Lebensjahre des Komponisten. Und zwar immer wieder aus der überraschenden Perspektive von Beethoven nahestehenden Personen. Wobei auch der Blick freigegeben wird auf Themen mit besonderer aktueller Relevanz für die Beethoven-Pflege der Stadt Bonn und des Beethoven Orchesters Bonn unter der Leitung des herausragenden Dirigenten Dirk Kaftan. Ein Klangkörper, dessen nachhaltige Förderung sich die Gesellschaft der Freunde des Beethoven Orchesters zum Ziel gesetzt hat.

Es erwartet Sie eine Lesung von Albrecht Selge aus seinem 2020 veröffentlichten Buch „Beethovn“ und ein Podiumsgespräch mit der Beethoven-Forscherin Dr. Julia Ronge, mit dem Generalmusikdirektor Dirk Kaftan und dem Bonner Autor, Juristen und Vorsitzenden der Gesellschaft der Freunde des Beethoven Orchesters Bonn Dr. Manfred Osten.

Mittwoch

07. Dezember 2022

17.00 Uhr

 

Schlosskirche Bonn

 

An derSchloßkirche 4, 53113 Bonn

Vorweihnachtliches Konzert in der Schloßkirche

mit anschließendem geselligen Beisammensein im Uniclub Bonn

Nach drei Jahren dürfen wieder Konzerte in der Schloßkirche stattfinden. Der Universitätsprediger, Herr Professor Dr. Eberhard Hauschild, wird uns begrüßen und auf das Konzert einstimmen.
Im Anschluss hören wir nachfolgende Werke, gespielt von Miguel Prestia, dem Kirchenmusiker an der Evangelischen Universitätskirche Bonn:

  • Franz Tunder (1614-1667)
    Praeludium g-moll

  • Johann Sebastian Bach (1685-1750)
    Choralbearbeitung zu„Wachet auf, ruft uns die Stimme”

  • Michael Praetorius (1571-1621)
    Hymnus in adventu domini
    „Veni redemptor gentium”
    „Nun komm‘, der Heiden Heiland”)

  • Francois Couperin (1668-1733)
    Gloria aus der „Messe pour les paroisses”
    Plein jeu - Duo sur les Tierces - Dialogue sur les Trompettes – Récit de Cornet – Plein jeu

  • Felix Mendessohn Bartholdy (1809-1847)
    Allegro maestoso C-Dur

  • Charles Wesley (1757-1834)
    Pastorale G-Dur

  • Dietrich Buxtehude (1637-1707)
    Praeludium D-Dur

Miguel Prestia wurde 1967 in Buenos Aires (Argentinien) als Sohn deutschitalienischer Eltern geboren. Er wuchs in Nürnberg auf und besuchte dort das musische Gymnasium. Die weitere musikalische Ausbildung erfolgte an der Universität Göttingen und an der Musikhochschule Köln, wo er seit 1989 evangelische Kirchenmusik studierte und 1994 das A-Examen ablegte. Seit seinem sechzehnten Lebensjahr ist er fast ununterbrochen als Organist verschiedener Kirchengemeinden tätig. Seit dem Sommersemester 1991 ist Miguel Prestia Kirchenmusiker an der evangelischen Universitätskirche (Schloßkirche) in Bonn. Als Chor- und Orchesterleiter (bis 2020) sowie weiterhin als Organist ist er für die umfangreiche Kirchenmusik in den akademischen Gottesdiensten, den Schloßkirchenkonzerten und anderen universitären Veranstaltungen verantwortlich. Darüber hinaus leitete er von 1996 bis 2020 den Chor der postelkirchengemeinde in Bonn-Tannenbusch.

Im Anschluss an das Konzert treffen wir uns zum geselligen Beisammensein im Uniclub Bonn. Über einen Obolus in unsere Spendenbox würden wir uns freuen.

Miguel PrestiaMiguel Prestia

Donnerstag

08. Dezember 2022

19.00 Uhr

 

Schumpeter-Raum

Vortrag und Diskussion

Prof. Dr. Raoul-Martin Memmesheimer
Professor an der Universität Bonn, Fachgruppe Biologie, mit Schwerpunkt theoretische Neurowissenschaften

Das Gehirn – Netzwerke in stetem Wandel

Nervenzellen und ihre Verbindungen bilden die Grundlage all unserer kognitiven Fähigkeiten von der Erzeugung einfacher Reaktionen bis hin zur Konstruktion von abstraktem Wissen und unserem Bewusstsein. Dabei sind nicht die Vielfalt oder Details einzelner Nervenzellen entscheidend, sondern ihre große Anzahl und ihre Verbindungen, also das neuronale Netzwerk. In seinem Vortrag wird Prof. Memmesheimer zunächst eine kurze Einführung in die Dynamik und Plastizität biologischer neuronaler Netzwerke geben. Danach wird er ein einfaches Modell für das Gedächtnis vorstellen, bei dem die Gedächtnisinhalte durch stark verbundene Gruppen von Nervenzellen repräsentiert werden. Seine theoretischen Forschungen haben gezeigt, dass die Dynamik und Plastizität von neuronalen Netzwerken dazu führen können, dass sich diese Gruppen verändern, also dass nach einer gewissen Zeit ganz andere Nervenzellen einen Gedächtnisinhalt repräsentieren. Weiterhin erklären seine Modelle, wie Gedächtnis und Verhalten trotzdem erhalten bleiben können. Beides steht im Einklang mit experimentellen Befunden.

Raoul-Martin Memmesheimer hat sein Diplom (Universität Jena, 2004) in der theoretischen Physik, in der allgemeinen Relativitätstheorie erhalten. In seiner Dissertation hat er sich mit der Theorie komplexer neuronaler Netzwerke und mit ihren biologischen Anwendungen befasst (Universität Göttingen und MPI für Dynamik und Selbstorganisation Göttingen, 2007). Danach konnte er seine Forschungen am MPI für Dynamik und Selbstorganisation und als Swartz-Fellow an der Harvard University (Cambridge, MA, USA) fortsetzen.

Nach einer Assistenzprofessur an der Radboud University Nijmegen (Niederlande), war er Max-Kade-Fellow und Visiting-Faculty an der Columbia University (New York, NY, USA), danach Nachwuchs­gruppenleiter am FIAS Frankfurt Institute for Advanced Studies. Seit 2017 forscht und lehrt er als Professor in der Fachgruppe Biologie an der Universität Bonn, mit Schwerpunkt theoretische Neuro­wissen­schaften. Für seine Forschungsarbeiten hat er mehrere Preise erhalten, darunter die Otto-Hahn-Medaille der Max-Planck-Gesellschaft und den Bernstein-Preis 2014.

Prof. Dr. Raoul-Martin MemmesheimerlProf. Dr. Raoul-Martin Memmesheimer
Dezember

Dienstag
13. Dezember 2022
19.00 Uhr

 

Wolfgang-Paul-Saal

Podiumsgespräch und Diskussion

Kooperation mit dem Konfuzius-Institut Bonn

Dr. Dr. h.c. Manfred Osten, Prof. Dr. Jürgen Fohrmann und Prof. Dr. Wolfgang Kubin

Der Konfuzius von Weimar und andere –

Zur Aktualität des Chinaverständnisses bei Goethe, Kafka und Brecht

Bereits 1813 hatte Goethe seinen Freund Karl Ludwig von Knebel wissen lassen: „Ich hatte mir dieses wichtige Land [China] gleichsam aufgehoben, um mich im Falle der Not dorthin zu flüchten.” Um sich dann in seinem wenig bekannten späten Gedichtzyklus „Chinesisch-deutsche Jahres- und Tageszeiten” sogar als chinesischer „Mandarin” zu outen.

Ergeben sich aus den hiermit verbundenen Tugenden des Konfuzianismus Konvergenzen mit dem Betriebsgeheimnis des chinesischen Erfolgs der letzten 40 Jahre? Und welche Analogien ergeben sich aus Kafkas Erzählung „Beim Bau der chinesischen Mauer” mit der Hinwendung einer kollektiven Gesellschaft zu den Zukunftsprojektionen Chinas im 21. Jahrhundert? Und was verbindet Brechts chinesische Helden Laozi, Kongzi und Mozi mit der Staats- und Gesellschaftsverfassung des modernen China?

Fragen, denen im Gespräch mit dem vielleicht bedeutendsten Sinologen Europas, Wolfgang Kubin, dem renommierten Germanisten Jürgen Fohrmann und dem Goethe-Kenner Manfred Osten (zuletzt: Goethes Prophetie der Welt als „großes Hospital”) nachgegangen werden soll.

Manfred Osten, Studium der Rechtswissenschaften, Philosophie, Musikwissenschaft und Literatur. Promotion (Rechts-Philosophie) 1969, Auswärtiger Dienst (1969-1992, mit Stationen u.a. in Afrika, Europa, Australien und Japan), Ost-Europa-Abteilung im Presse- und Informationsamt der Bundesregierung (1993-1994), Generalsekretär der Alexander von Humboldt-Stiftung (1994-2004). Mit Alexander Kluge über 40 Fernseh­gespräche zu Themen der Literatur, Philosophie, Geschichte, Musik und Geschichte Ostasiens. Zahlreiche Veröffentlichungen (Schwerpunkt Goethe, Geistesgeschichte und Philosophie). Vorstandsvorsitzender der Gesellschaft der Freunde des Beethovenorchesters der Stadt Bonn.

Jürgen Fohrmann, Prof. em. für Neuere Deutsche Literatur und Allgemeine Literaturwissenschaft, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn (1992-2021). 2009-2015 Rektor der Bonner Universität. Arbeits­schwerpunkte: Literatur- und Medientheorie, Wissen­schafts­geschichte, Literatur und Kultur­geschichte des 18. bis 21. Jahrhunderts.

Wolfgang Kubin, geb. 1945 in Celle, ist lebenslanger Professor für Sinologie an der Universität Bonn,Übersetzer chinesischer Literatur und Philosophie sowie Schriftsteller (Lyrik, Essays, Erzählungen). Derzeit lebt und lehrt er als Senior Professor für Geistesgeschichte an der Universität Shantou (VR China). Preise: u.a. Voß-Preis für seine Übersetzungen (2013).